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Schwarze Oliven gefärbt - Wenn die Farbe bei Oliven täuscht

Lebensmittelbetrug ist leider zu einem alltäglichen Problem geworden, oft mit dem Ziel, dem Verbraucher falsche Vorstellungen zu vermitteln. Vom Analogkäse bis zum Wasserschinken arbeiten die Hersteller mit verschiedenen Tricks, um ihre Produkte als natürlich, gesund und/oder hochwertig darzustellen, auch wenn dies nicht unbedingt der Fall ist. Das gilt leider manchmal auch für Oliven.

Die vielfältigen Farben der Oliven, die wir auf dem Markt sehen, von kräftigem Grün über tiefes Violett bis hin zu sattem Braun und Schwarz, sind nicht nur eine Augenweide, sondern auch ein Hinweis auf die Sorte und vor allem auf den Reifegrad. Während die Farbe auf den ersten Blick als einfacher Indikator für den Reifegrad der Olive erscheint, ist die Realität etwas komplexer. Denn dass einige Erzeuger ihre Oliven färben, ist längst kein Mythos mehr. Aber der Reihe nach.

Oliven haben eine natürliche Farbänderung während der Reifezeit

Oliven durchlaufen während der Reifung am Baum eine natürliche Farbveränderung. Sie beginnen als grüne, feste Früchte und werden mit zunehmender Reife immer dunkler. Die endgültige Farbe - oft dunkelbraun bis schwarzviolett - wird in der Regel erst erreicht, wenn die Olive voll ausgereift ist. Dieser natürliche Reifeprozess beeinflusst nicht nur die Farbe, sondern auch die Textur und den Geschmack der Olive, die dadurch weicher und aromatischer wird.
Der Reifeprozess der Olive

Grüne Oliven reifen am Baum

Grüne Oliven, egal ob sie in Feinkostläden, Online-Shops oder im Supermarkt angeboten werden, sind also unreife Früchte, die bewusst früh geerntet wurden. Grüne Oliven sind typischerweise knackiger und schmecken etwas würziger als schwarze Oliven. Gleichzeitig lassen sich grüne Oliven in der Regel leichter entkernen und füllen (zum Beispiel mit Mandeln, Paprika oder Knoblauch). Wenn die Olive reif geerntet wird, hat die Frucht eine dunkelviolette bis braunschwarze Farbe. So zum Beispiel die klassische Kalamata Olive, welche meist nur Reif geerntet wird und ein wunderbares Aroma hat.
Für den Geschmack sind jedoch mehrere Faktoren ausschlaggebend, wie z. B. die Olivensorte, die Entbitterung und die Verarbeitung (wie wird die Olive eingelegt).

Warum werden Oliven gefärbt?

Nicht alle schwarzen Tafeloliven erhalten ihre Farbe auf natürliche Weise. Aus wirtschaftlichen und praktischen Gründen wenden einige Erzeuger Methoden an, um grüne, unreife Oliven künstlich schwarz zu färben. Die Hauptgründe hierfür sind

Erntekosten: Die Kosten für die Olivenernte hängen vom Reifegrad der Frucht ab. Grün geerntete Oliven sind fester und weniger anfällig für Beschädigungen während der Ernte und des Transports. Dies erleichtert den Einsatz maschineller Erntemethoden, die kostengünstiger sind als die sorgfältige Handarbeit, die bei der Ernte reifer, schwarzer Oliven erforderlich ist.

Verluste durch Schädlinge und Krankheiten: Reife Oliven sind anfälliger für Schädlinge und Krankheiten. Durch eine frühere Ernte können Olivenbauern das Risiko von Verlusten durch solche externen Faktoren minimieren.

Vorteile bei der Verarbeitung: Grüne Oliven sind fester und können daher effizienter entkernt und weiterverarbeitet werden. 

Die Färbung erfolgt typischerweise durch Zugabe von Stoffen wie Eisen-II-Gluconat oder Eisen-II-Lactat. Diese Stoffe sind angeblich gesundheitlich unbedenklich und verändern den Geschmack der Oliven nicht wesentlich, jedoch bleibt das Aroma der gefärbten Oliven eher herb und entspricht nicht dem der natürlich gereiften, schwarzen Oliven.

Wie erkenne ich echte, ungefärbte schwarze Oliven & Kalamata Oliven?

Ungefärbte reife Oliven, also echte schwarze Oliven, sind zunächst nicht vollständig schwarz. Daher sollten die Alarmglocken bereits läuten, wenn alle Oliven im Glas pech schwarz sind. Wenn dann auch noch alle gekauften Oliven eine völlig einheitliche Farbe haben, sollten die Alarmglocken zu einer lauten Sirene werden.

Um sicher zu gehen, empfiehlt sich aber ein kurzer Blick auf die Zutatenliste. Denn hier wird der Farbschwindel meist entlarvt. Hinweise auf Farbstoffe wie Eisen-II-Gluconat (E579) oder Eisen-II-Lactat (E585) geben bereits Aufschluss darüber, ob es sich um echte/natürliche schwarze Oliven oder um gefärbte Oliven handelt. Ein weiterer Indikator kann der Kern der Olive sein. Bei reifen und damit natürlich schwarzen Oliven ist der Kern ebenfalls dunkel, während er bei gefärbten Oliven hell (mit leichten Verfärbungen) bleibt.

Mit unseren 3 Tipps erkennen Sie gefärbte Oliven sofort:

Unser Tipp Nr. 1 - Achten Sie auf die Zutatenliste und das Etikett : Suchen Sie auf der Verpackung nach Hinweisen auf Farbstoffe wie Eisen-II-Gluconat (E579) oder Eisen-II-Lactat (E585). Auch wird häufig auf die Färbung durch Begriffe wie „geschwärzt“ hingewiesen
Unser Tipp Nr. 2 - Geschmack und Textur: Natürlich gereifte schwarze Oliven haben ein milderes, fruchtigeres Aroma und eine weichere Textur im Vergleich zu den festeren, herber schmeckenden gefärbten Oliven.
Unser Tipp Nr. 3 - Farbe der Oliven und des Kerns: Wenn alle Oliven im Glas die gleiche tiefschwarze Farbe haben - Finger weg. Auch am Kern kann man erkennen, ob die Olive geschwärzt wurde. Bei natürlich schwarzen Oliven ist der Kern oft ebenfalls dunkel, während er bei gefärbten Oliven hell bleibt.

Sind geschwärzte Oliven ungesund?

Um die grünen Oliven schwarz zu färben, werden oft Chemikalien wie Eisen-II-Gluconat oder Eisen-II-Lactat verwendet. Obwohl diese Stoffe als sicher gelten, gibt es auch gewisse Bedenken. Das CVUA Stuttgart hat von September 2020 bis Frühjahr 2021 insgesamt 41 Proben eingelegte Oliven auf ihren Salzgehalt untersucht und dabei eine Entdeckung gemacht: Durch einen technologischen Oxidationsprozess geschwärzte Oliven weisen deutlich höhere Acrylamid-Gehalte (gilt als Krebserregend) auf als grüne oder natürlich gereifte schwarze Oliven. Zugleich sollte man auch berücksichtigen, dass geschwärzte Oliven vor ihrer vollen Reife geerntet werden, und somit einen niedrigeren Gehalt an bestimmten Nährstoffen aufweisen, die während des natürlichen Reifungsprozesses entwickelt werden. Zum Beispiel können antioxidative Eigenschaften, die während der Reifung zunehmen, in gefärbten Oliven weniger ausgeprägt sein

Unser Fazit: Ungefärbte Oliven sind besser

Obwohl gefärbte Oliven für die Erzeuger eine wirtschaftliche Lösung darstellen und als „sicher“ im Verzehr gelten, bevorzugen viele Verbraucher und auch wir natürlich gereifte Oliven. Denn wer will sich schon für dumm verkaufen lassen und gleichzeitig minderwertige Qualität konsumieren?

Für alle, die Wert auf Natürlichkeit und höchste Qualität legen, bieten wir nur die besten und unverfälschten Tafeloliven aus Griechenland an. Für den authentischen Genuss reifer Tafeloliven aus Griechenland sind die Bio Kalamata Oliven von Mani Bläuel eine ausgezeichnete Wahl.
reife Kalamata Oliven am Baum

reife Kalamata Oliven am Baum

Die reifen, ungefärbten Kalamata-Oliven von Mani Bläuel stammen aus kontrolliert biologischem Anbau und sind bekannt für ihre dunkelviolette Farbe, ihre ovale Form und ihren mild-fruchtigen Geschmack. Sie werden nicht künstlich gereift oder gefärbt, was sie zu einem ehrlichen und authentischen Produkt macht. Darüber hinaus sind die Kalamata-Oliven von Mani Bläuel Naturland+ NL Fair zertifiziert, was garantiert, dass sie nach den höchsten Umwelt- und Sozialstandards produziert werden. Wenn Sie sich für Mani Bläuel Kalamata Oliven entscheiden, wählen Sie nicht nur eine Delikatesse, die Ihren Gaumen erfreut, sondern Sie unterstützen auch nachhaltige landwirtschaftliche Praktiken. Diese Oliven sind ein perfektes Beispiel dafür, wie hervorragender Geschmack und verantwortungsvolle Produktion Hand in Hand gehen können. 
Bei uns finden Sie eine große Auswahl an Kalamata Oliven die Feinschmeckerherzen lauter schlagen lassen. Kalamata Oliven in ÖlKalamata Oliven entkernt